KOMMUNIKATIONSSTRATEGIEN und Krisenkommunikation

Permanenter Wandel und immer schneller ablaufende Veränderungsprozesse prägen den Markt. Aktivitäten wie Fusionen, Übernahmen, Restrukturierungen oder umweltrechtliche Verfahren sind oftmals sehr komplex und können zu unerwarteten, unberechenbaren Kettenreaktionen in allen Unternehmensbereichen führen. Individuelle Kommunikationsstrategien unterstützen Führungskräfte, Unternehmen und Organisationen in vielschichtigen Veränderungsprozessen und bereiten diese auf sämtliche kommunikative Eventualitäten nach innen und außen vor. Denn wenn es gelingt Risiken frühzeitig zu identifizieren, sich mit den Bedrohungsszenarien auseinander zu setzen und die strategisch notwendigen Maßnahmen umzusetzen, kann Schaden vermieden werden. Und in jenen Situationen, in welchen die Krise unvermeidbar ist, gilt es durch aktive Handlungen die Verlaufsdauer zu verringern und deren Auswirkungen einzudämmen.

 Strategiesparring und Entscheidung

Der Mensch ist das Wesen, das immer entscheidet. Denn alles Tun und Unterlassen geht auf Entscheidungen zurück. Diese begründen daher oftmals den ersten (unbewussten) Schritt in die Krise oder legen die Basis für den Erfolg. In der Gegenwart sind wir immer häufiger mit algorithmischen Entscheidungsstrukturen konfrontiert, deren Grundlage durch digitale Daten generierte und personalisierte Informationen bilden. Daraus resultiert eine deutliche Erhöhung der Geschwindigkeit. Der steigende Komplexitätsgrad der Systeme führt – vor dem Hintergrund permanent anwachsender Risiken und Ungewissheiten – zu massiven Auswirkungen von Entscheidungsfragen auf Unternehmen und die Gesellschaft. Gleichzeitig forcieren die Mechanismen der Echtzeitgesellschaft transparente Kommunikationsprozesse und rücken die Frage nach dem „Warum“ in den Mittelpunkt des Handelns und der öffentlichen Debatte. Unterschiedliche Entscheidungsalternativen und Narrative werden (kritisch) reflektiert und analysiert. Sinnorientierte Lösungsfindung steht dabei im Mittelpunkt.

AUSBILDUNG für Risiko- und KRISENKOMMUNIKATION

Krisen sind oftmals vielschichtig, dynamisch und schwer zu kontrollieren. Gerade der – aufgrund des hohen Vernetzungsgrades von Gesellschaft und Wirtschaft – steigende Komplexitätsgrad der Systeme führt immer häufiger zu scheinbar unlösbaren, multifaktoriellen Krisenereignissen. Führungskräfte und Kommunikationsverantwortliche sind damit konfrontiert schwierige Themen federführend zu lösen oder sind in die Lösung komplexer Fragestellungen involviert. Häufig sind diese relevant für die Öffentlichkeit und haben damit einen direkten Einfluss auf das Unternehmensimage. Die Individualausbildung Risiko- und Krisenkommunikation und das Intensivprogramm Krisenkommunikation bieten die Möglichkeit die Gesetzmäßigkeiten des Risikos und der Krise besser kennenzulernen und Lösungsansätze zu entwickeln, welche in Ausnahmesituationen wirken. Die Ausbildung leistet einen Beitrag dazu Verständnis, Lösungsfähigkeit und Belastbarkeit in Ausnahmesituationen zu verbessern. Weitere Informationen finden dazu finden Sie unter Krisenseminare.at.

Martin Zechner

Martin Zechner ist ein österreichischer Strategieberater, Wirtschaftscoach und Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision. Seine Beratungsschwerpunkte umfassen die Bereiche „strategische Unternehmenskommunikation“ sowie „Risiko- und Krisenkommunikation“. Im Rahmen seiner rund fünfundzwanzigjährigen Berufslaufbahn wirkte er bei unzähligen Strategieprojekten und mehr als 300 Krisen- und Risikoprojekten sämtlicher Komplexitätsgrade im In- und Ausland (Deutschland, Schweiz, Slowenien, Kroatien, Großbritannien und USA) mit.

Er gehört Risiko-Boards international agierender Unternehmen an und berät Vorstände, Wissenschaftler und Geschäftsführer bei Fragestellungen der Medien-, Risiko- und Krisenkommunikation. Der graduierte Betriebswirt  (California State University Eastbay, College of Business and Economics) absolvierte den Universitätslehrgang „Psychosoziale Beratung bei Krise und Trauma“ an der Sigmund Freud Privatuniversität und unterrichtet seit dem Jahr 2011 „Corporate and Crisis Communications“ am Department für Wirtschafts- und Betriebswissenschaften an der Montanuniversität Leoben. Als Autor und Co-Autor von zahlreichen Publikationen beschäftigt er sich mit den Themen Risiko- und Krisenkommunikation sowie Entwicklungen der Informationsgesellschaft, welche er in den Medien kommentiert. Aktuell erschienen ist Zechner/Schoeller: „Krisenkommunikation bei fremdinitiierten Reputationskrisen“ (GRC-aktuell, 4/23).

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